Haarpflege
Egal ob Sie kurze Haare, schulterlange Haare oder lange Haare haben, ob die Haare, blond, hellbraune, braun, dunkelbraun, schwarz oder sogar rot sind, um Ihr Haar richtig zu pflegen sollten Sie ein paar Merkmale über Ihre Haare kennen. Jedoch unabhängig davon kann man allgemeinen Pflegetipps folgen, wie zB. das regelmäßige Haareschneiden. Wenn Sie sich dazu entscheiden mehr von Ihren Haaren abzuschneiden, können Sie Ihre Haare sogar an jemanden spenden. Ein weiterer Tipp ist die Harre zu flechten und über Nacht in einem geflochtenen Zopf schlafen, damit die Haare nicht so leicht brechen vom Reiben am Polster.
Das Haar
Um dieses Phänomen zu begreifen, muss man zunächst verstehen, wie das Haar aufgebaut ist. Unser Haar besteht aus kleinen Schuppen, die die Oberfläche unseres Haares bilden und einen natürlichen, äußeren Schutz für das Haar bieten. Die Porosität des Haares wird durch den Winkel bestimmt, in dem die Schuppen vom Haar abstehen. Je nachdem, wie stark die Schuppen von der Haaroberfläche entfernt sind, lassen sich drei Haartypen unterscheiden: gering poröse, normal poröse und hoch poröse.
Wie weit die Schuppen von den Haaren entfernt sind, ist oft genetisch bedingt. Die Porosität des Haares lässt sich professionell unter einem Mikroskop erkennen. Sie können aber auch zu Hause herausfinden, zu welcher Porositätsgruppe Ihr Haar gehört. Es ist wichtig, den Zustand Ihrer Haare zu beobachten und die wichtigsten Fakten über jeden der drei Haartypen zu kennen um seinen eigenen Haartyp bestimmen zu können:
- Haare mit geringer Porosität sind gesund, glatt und glänzend. Sie fühlen sich weich an. Sie sind schwer zu stylen, da sie immer wieder in ihre natürliche Form zurückkehren und sehr schwer zu bändigen sind. Geringe Porosität bedeutet, dass die Haarschuppen eng aneinander anliegt und eine glatte Oberfläche bildet.
- Haare mit normaler Porosität kommen am häufigsten vor. Dieser Haartyp hat sowohl hoch als auch gering poröse Eigenschaften. Das ist das, was wir als normales Haar bezeichnen. Diese Art von Haar ist recht einfach zu stylen, es ist nicht trocken, einigermaßen glatt, aber nicht so geschmeidig wie ein gering poröses Haar.
- Haare mit Haar hocher Porosität erkennt man daran, dass man beim Berühren des Haares Unebenheiten unter den Fingern spüren kann. Das bedeutet, dass die Schuppenschicht der Haare sehr offen und unregelmäßig verteilt ist. Solche Haare sind oft beschädigt, stumpf, trocken und brüchig. Positiv ist, dass sie sehr schnell trocknen und leicht zu stylen sind.
Haare kämmen
Falsches Kämmen macht das Haar nicht nur spröde, sondern kann auch zum Ausfallen der Haare führen. Auch die Wahl des richtigen Kammes für Ihre Haare ist entscheidend. Für dickes, dichtes und mittellanges oder langes Haar empfehlen wir Kämme mit weit auseinander stehenden Zähnen, damit sie nicht ziehen und das Durchkämmen dicker Strähnen erleichtern. Dünneres Haar kann von einem feiner gezahnten Kamm oder einer Bürste profitieren.
Wenn Sie Ihre Haare kämmen, achten Sie darauf, dass Sie sie am Haaransatz festhalten. Unabhängig davon, ob Sie nasses oder trockenes Haar bürsten, sollten Sie immer am unteren Ende beginnen, um die Haare an den Spitzen vorsichtig zu entknoten. Dann bewegen Sie sich langsam am Haar entlang nach oben. Normalerweise sind die Enden stärker verheddert als die Wurzeln, daher brauchen die Enden mehr Zeit. Gewaltsames Entknoten und Ziehen ist ein wahres Haarverbrechen. Dies schwächt das Haar und macht es brüchig.
Eine häufige Ursache für trockene Kopfhaut ist das Seborrhoisches Ekzem, auch bekannt als Schuppen. Das Problem kann auch durch eine Allergie gegen bestimmte Inhaltsstoffe in Haarprodukten verursacht werden, zB. durch Haarefärbungen, besonders beim aufhellen und blondieren. Dazu gehören Inhaltsstoffe wie Farbstoffe, Duftstoffe, Sulfate oder Parabene, und das Problem kann unabhängig vom Wechsel der Jahreszeiten anhalten. Häufige Sonnenexposition, hormonelle Probleme oder aggressive Haarbehandlungen können ebenfalls zur Verschlechterung des Zustands der Kopfhaut beitragen. Bestimmte Hautkrankheiten ? wie Ringelflechte, atopische Dermatitis oder Schuppenflechte ? können der Kopfhaut ebenfalls Feuchtigkeit entziehen und übermäßige Schuppenbildung verursachen. In diesem Fall ist ein Arztbesuch nötig. Ein Dermatologe kann die Ursache feststellen und Ihnen helfen, die richtigen Haarprodukte zu finden.
Ein Shampoo für trockenes Haar sollte die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgen, Juckreiz und Irritationen lindern und die Kopfhaut beruhigen. Es soll das hydrolipidische Gleichgewicht der Haut wiederherstellen und ihr Schutz bieten. Es enthält milde Reinigungssubstanzen sowie beruhigende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Allantoin, Panthenol, Linde, Proteine, Betulin, Aloe Vera, Algenextrakte und Emollients. Die Kopfhaut kann auch mit Emulsionen befeuchtet werden. Meistens werden sie nach dem Baden eingerieben und nicht ausgespült.
Wenn Sie mit trockener Kopfhaut zu kämpfen haben, sollten Sie zusätzlich Produkte, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, in Ihre Ernährung einführen. Omega-3-Fettsäuren befinden sich in den Zellen der Kopfhaut. Auf diese Weise versorgen sie die Haut mit Ölen, die das Haar mit Feuchtigkeit versorgen. Nehmen Sie ölhaltige Fische wie Lachs, Hering, Sardinen, Forelle und Makrele in Ihre Ernährung auf, ebenso wie pflanzliche Öle, die in Avocados, Kürbiskernen und Walnüssen enthalten sind.
Haarschuppen was tun
Schuppen können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter Candida, Kopfhautreizungen und Hautkrankheiten wie Psoriasis und Ekzeme, die zu trockener, schuppiger Haut führen können. Das Problem beginnt, wenn sich zu viele abgestorbene Hautzellen auf der Kopfhaut befinden. Diese bieten einen Nährboden für Candida, einen Pilz, der auf der Hautoberfläche lebt, aber keine Probleme verursacht. Wenn die Haut zu Trockenheit neigt, können Hefepilze wachsen. Dann können Schuppen (abgestorbene Hautzellen, die sich mit Talg verbinden) auf der Kopfhaut erscheinen. Dies wird häufig von Symptomen wie Juckreiz und Schuppenbildung begleitet. Zu den Ursachen von Schuppenbildung gehören falsche Kopfhautpflege, eine unausgewogene Ernährung, Stress, Alkoholkonsum, Rauchen und die Einnahme mancher Medikamente.
Wie oft haare waschen
Die exzessive Aktivität der Talgdrüsen führt zu einer fettigen Kopfhaut und Haaren. Das Problem kann eine hormonelle oder eine genetische Grundlage haben. Weitere Faktoren auf der Liste sind Stress, Luftverschmutzung, falsche Haarpflege und Überhitzung der Haut durch den häufigen Gebrauch von Haarstylingprodukten wie Föhn, Glätteisen und Lockenstab. Die meisten Shampoos entfernen den Talg nicht gut aus den Haarfollikeln, weshalb Menschen mit fettigem Haar ihr Haar täglich waschen. Aber alles, was Sie brauchen, ist das richtige Shampoo! Seine wichtigste Aufgabe besteht darin, die Talgdrüsen zu regulieren, die Follikelöffnungen freizulegen und eine antibakterielle und antifungale Wirkung zu haben.
Um gesundes und glänzendes Haar zu haben, reichen Kosmetikprodukte allein nicht aus. Die Haarpflege beginnt von innen und hängt erst in zweiter Linie von äußeren Faktoren ab. Wenn Ihr Haar notorisch dünn, brüchig und problematisch ist, bedeutet das oft, dass Ihrem Haar ein wichtiger Nährstoff fehlt. Eine ausgewogene Diät sollte auf jeden Fall genügend Eiweiß enthalten, um das Haar zu nähren. Wenn Sie nicht genügend Eiweiß zu sich nehmen, kann Ihr Haar trocken, brüchig und schwach werden. Eine proteinarme Ernährung kann zu einem eingeschränkten Haarwachstum und sogar zu Haarausfall führen.
Eisen ist ebenso wichtig. Der Haarfollikel und die Haarwurzel werden mit nährstoffreichem Blut versorgt. Bei Eisenmangel fällt das Haar aus oder wird deutlich schwächer. Besonders viel Eisen ist in rotem Fleisch, Linsen, Spinat und anderem grünen Blattgemüse wie Brokkoli, Grünkohl und grünem Salat enthalten.
Vitamin C trägt zur Bildung von Kollagen bei, das die Kapillargefäße stärkt, die widerrum die Haarschäfte versorgen. Die besten Quellen sind schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brokkoli, Paprika, Kiwi, Orangen und Tomaten. Vitamin A, das für die Talgproduktion notwendig ist, ist in Karotten, Kürbissen und Süßkartoffeln enthalten. Nicht zu vergessen ist das Vitamin E, das in Sonnenblumen- und Kürbiskernen, Sesam, Nüssen und Weizenkeimen enthalten ist. Auch Biotin, ein wasserlösliches Vitamin aus der Gruppe B, darf auf der Liste der wichtigsten Haarvitamine nicht fehlen. Nahrungsmittel, die reich an Biotin sind, sind Vollkorngetreide, Leber, Eigelb, Sojamehl und Hefe.